3/17/2013

Faceless

Es fällt dir so schwer, sie anzusehen, aber dein Blick wird von den Zügen ihres Körpers geleitet. Die etwas zu breiten Schultern. Die zarte Taille, von dem weißen Kleid umhüllt. Dürre Beine. Du bist wie erstarrt, kannst dich nicht bewegen und Tränen fließen deine Wangen herunter. Dein Blick verharrt in ihrem Gesicht. Dunkles Haar, welches ihre mittlerweile sichtbaren Wangenknochen umspielt. Bleiche, schon fast weiße, perfekt ebenmäßige Haut. Bläulich-graue Lippen und dunkle Ringe unter den Augen. Ihre Schminke ist in langen Striemen ihre Wangen heruntergelaufen. Zittrig, mit zwei Fingern fährst du ihre Gesichtszüge nach. Sie wendet ihren Blick nach unten und das Messer in ihrer einen Hand schneidet tief in ihr Handgelenk. Deine Hand greift nach dem Messer. Wie von selbst. Du siehst ihr Blut ihre Hand herunterfließen und mit weit aufgerissenen Augen starrst du sie an. Ihr Kopf neigt sich wieder nach oben und als du sie ansiehst, erstarrst du wieder. Bist unfähig, dich zu bewegen, denn ihr Gesicht ist verschwunden.

"She's cold as a stone, but bright as your personal sun in your small world. Her Scars are your only Fear. She's like a little deer with a broken leg."

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