Es
ist brennend heiß draußen. Alle beschweren sich über die Hitze, aber
ich spüre sie nicht mehr. Ich friere. Dauerhaft. Ich merke nur noch,
wie meine Kräfte allmählich wieder dem Ende zugehen. Ich verbringe meine
Tage damit, meinen Gedanken nachzugehen. Ich habe nichts zu tun, aber
bin auch nicht wirklich zu irgendetwas zu gebrauchen. Ich hänge in der
Luft. Immer noch. Und niemand weiß so wirklich, wie es mit mir
weitergehen soll, ich am allerwenigsten. Ich könnte heulen, aber ich bin
leer. Kalt und zugefroren, hart wie ein Stein. Mein Leben geht den Bach
runter, jeden Tag ein bisschen mehr. Aber es interessiert mich nicht
mehr. Es ist alles egal. Alles relativ. Ein ewiges "Vielleicht", aber
ich brauche endlich mal wieder ein verdammtes "Auf jeden Fall". Ich habe
nicht mehr den Willen, geschweige denn das notwendige Interesse oder
die Kraft, um weiterzumachen, aber ich muss. Es ist zwingend notwendig,
dass ich durchhalte, aber mein Körper zehrt sich danach, endlich Ruhe zu
finden. Frieden zu finden. Ein bisschen Wärme und Lebenslust.
Aber ich bin tiefgefroren.
"It's like screaming, but no one can hear."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen