Du siehst ihr leeres Gesicht, erkennst die weichen Züge. Siehst zarte Andeutungen von Augenringen unter ihren Augen, die auf schlaflose Nächte hinweisen. Du siehst den Rauch aus ihren Mund strömen, siehst die Kippe in ihrer Hand. Sie wirkt ausdruckslos. Verletzlich. Geschwächt. Sie ist ein schönes Mädchen aber sie lächelt nicht. Sie wurde gebrochen. Sie wurde zu Boden getreten. Wieder und wieder. Doch du gehst weiter. Du siehst dich noch einmal nach ihr um, sie zündet sich noch eine an. Neben ihr siehst du schon ein paar Stummel. Du kannst sie nicht zählen, bist schon zu weit weg, doch es sind viele. Der kalte Wind pustet ihr durch die Haare und du wirst traurig. Du gehst, denn du willst dir das Elend nicht weiter ansehen. Du bist sie. Sie ist dein neues Du. Und du bist ihr altes Ich, ein Geist der Vergangenheit. Ein kleines Mädchen, unberührt und glücklich. Du wolltest nie so werden und doch bist du es.
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