1/28/2016

Hiding Deep


In letzter Zeit habe ich fast dauerhaft das Bedürfnis,
mich zu verstecken. 
Mich zu verbuddeln,
sichtbar für niemanden, außer mir selbst. 
Ich habe das Gefühl, 
langsam aber sicher den Verstand zu verlieren.
Ich stoße alles von mir weg.
Meine Mutter.
Die Freundschaften, auf die ich mal so stolz war. 
Ich fühle mich ausgelaugt,
ohne wirklich irgendetwas getan zu haben. 
In den letzten drei Tagen habe ich genau zwei Sätze gesprochen.
Ich sitze in meinem Zimmer,
versteckt vor der Außenwelt.
Wenn ich mal herauskomme, 
ist das Lächeln breit wie eh und je.
Einstudiert.
Geübt. 
Oder einfach nur gekonnt.
Ich weiß es nicht mehr.
Aber echt ist es nicht. 
Manche meiner Freunde fragen mich,
wie es mir geht.
Was ich so treibe, wenn ich nicht zurückschreibe.
Und es ist immer die selbe Antwort.

"Mir geht's gut soweit.
Bisschen Müde.
War den ganzen Tag unterwegs.
Konnte mich nicht melden."

Die Wahrheit..?
Ich bin nie den ganzen Tag unterwegs.
Ich will mich nicht melden.
Ich hasse es, 
Menschen zu nahe an mich heranzulassen. 
Denn im Endeffekt bin ich immer diejenige,
die verletzt wird. 
Und nein, es geht mir nicht gut.