1/29/2014

Big City Life...

-Mainz, Rheinland-Pfalz, Deutschland-

Die einzige Stadt, an die ich mich jemals gebunden gefühlt habe. Die einzige Stadt, die ich "Heimat" nenne, auch, wenn sie es genau genommen nicht ist. Erinnerungen an jeder Ecke. Damals gechillt mit den besten Freunden. Im Schwimmbad gewesen mit der Familie. Zum ersten Mal Psychologen-Termine gehabt. So oft am Bahnhof gesessen, nachgedacht oder an nichts gedacht. Das beste Eis gegessen. Am Rhein gesessen, die Füße ins Wasser gehalten. Straßen entlanggerannt. Gelacht. Geweint. Menschen getroffen. Menschen verabschiedet. Die Stadt mit Tränen begrüßt. Schweren Herzens wieder zurückgelassen. Kilometerweit gefahren. Mit jedem einzelnen davon melancholischer geworden. Mit dem Satz im Kopf am Ziel der Reise angekommen... "Bis zum nächsten Mal... ich werde wiederkommen."

1/05/2014

I'm so sorry...

Ich weiß, du versuchst nur zu verhindern, dass du zusammenbrichst. Ich weiß, du vermisst mich. Aber ich kann das nicht. Ich kann nicht verhindern, dass ich zusammenbreche. Ich bin zusammengebrochen in dem Moment, in dem der Zug um die Kurve gebogen ist. Mein erster Impuls-Gedanke war es, mich auf die Gleise zu setzen und auf den nächsten Zug zu warten. Diese dreizehn kleinen Schnitte auf meinem Herzen beweisen, dass ich nicht mal ansatzweise so stark bin, wie es vielleicht scheint. Im Moment bin ich schwach. Angreifbar. Verletzlich. Allein. Es tut mir so leid...

1/02/2014

My favorite hello, hardest goodbye.

Es gab für mich nie einen schöneren Augenblick als den, in dem du zum ersten Mal vor mir standest. Mir in die Augen geschaut, gelächelt und mich umarmt hast. Es war einer dieser Momente, in denen man nichts anderes sagen kann, als ein kleines, bittersüßes "endlich". Es waren jetzt neun Tage. Neun wundervolle Tage, in denen ich mehr gelacht habe, als in meinem gesamten Leben. Ehrlich und aus tiefster Seele. Du hast mir wieder gezeigt, wie es sich anfühlt, wunschlos und wirklich glücklich zu sein. Wie es sich anfühlt, bedingungslos geliebt zu werden. Ich habe Weihnachten mit dir verbracht. Mit dir neben dem Weihnachtsbaum gesessen und Geschenke getauscht. Ich habe diesen Ring von dir bekommen, der immer deiner war. Diesen Ring mit Geschichte. Den, der in der Ukraine war, bei deiner Familie. Den, der im schwarzen Meer gebadet hat. Den, der so lange Zeit an ein und demselben Finger gesteckt hat. Ich liebe diesen Ring. So, wie ich dich liebe und ich werde ihn nie wieder ausziehen. Auch an Silvester warst du noch hier. Hast mich ins neue Jahr geküsst. Bist an Neujahr neben mir aufgewacht, hast mich angesehen mit deinen wundervollen, viel zu blauen Augen und hast mich geküsst. Das war gestern. In zwei Tagen wirst du wieder fahren. Und es fällt mir wirklich nicht leicht, mir auszumalen, was an diesem Tag alles in mir zusammenbrechen wird. Ich weiß, dass wir uns wieder sehen werden. Aber dennoch bringt mich der Gedanke daran, deinen Zug wegfahren zu sehen, vollkommen um den Verstand. Macht mich traurig. Bringt mich immer noch zum Weinen. Denn du bist mein schönstes "Hallo", mein bitterstes "Tschüss"...