6/19/2013

4:35 am

Ich steh am Fenster, seh die Sonne langsam aufgehen. Die Luft ist noch angenehm frisch, ich rauch eine. Denke nach. Über dich. Über mich. Über das, was war. Ich bin dir nichts mehr schuldig. Keine Entschuldigung. Keinen Satz, Kein Wort, nichtmal einen kurzen Augenkontakt. Du bist derjenige, der mir wehgetan hat, immer und immer wieder. Das kannst weder du noch sonst irgendjemand abstreiten. Ich hab dir immer mein ganzes Herz geschenkt, war mit Leib und Seele bei dir, hab versucht, dir zu geben, was du erwartest, aber du warst unersättlich. Was hab ich zurückbekommen? Nichts. Du hast mich ignoriert. Du hast mich enttäuscht. Du hast mich verletzt. Und das nicht nur einmal. Ich war dir scheißegal, von Anfang an. Und ich verstehe nicht, wieso du mir immer wieder hinterhergerannt bist. Aber jetzt ist es vorbei. Auch diese verdammte letzte Chance hast du vollkommen verkackt. Ich war so gnädig mit dir. Hab dich jedes Mal wieder zurückgenommen. Egal, wie verletzt ich immer noch war. Weil ich dich geliebt habe. Mit all deinen Macken und Stimmungsschwankungen. Und ich tu es noch immer. Aber mittlerweile wünsche ich mir, das einfach abschalten zu können. Meine Freunde hatten recht. Du hast mir wieder wehgetan. Schon wieder. Und es tut noch mehr weh, dass ich wirklich "schon wieder" sagen kann..

"I wanna thank you much. Thank you very much. I would say 'I'm sorry', but I'm really not."

6/17/2013

What it means to live

Sonne. Brütende Hitze. Blauer Himmel. Mit dem Auto durch die Gegend fahren. Freunde neben mir. Den Kopf aus dem Dachfenster stecken. Schreien. Den Wind in den Haaren spüren. Lachen. Von ganzem Herzen. Musik voll aufdrehen. Mitsingen. Laut, falsch, schief. Egal. Hauptsache mitsingen. Im Gras liegen. Die Sonne auf den Rücken knallen lassen. Braun werden. Einschlafen, mit einem Lächeln im Gesicht. Zu braun werden. Sonnenbrand kriegen. Tanzen. Hüpfen. Herumwälzen. Atmen. Glücklich sein. Leben.

6/16/2013

I'm not that kind of girl, guys fall in love with.

Mal wieder sitze ich am Ende des Tages allein an meinem Platz und denke nach. Über das vergangene Wochenende, die Zeit mit dir. Alles in Allem war es schön. Aber ein paar Dinge haben mich melancholisch gestimmt. Du sagst so oft, ich soll mir keine Sorgen machen, wenn es um andere Mädchen geht. Aber wie soll es mir möglich sein, mir keine Sorgen zu machen, wenn andere Mädchen von dir mehr Aufmerksamkeit bekommen, als ich? Wenn du sie genauso behandelst wie mich? Wenn du mich fragst, ob ich länger bei dir bleibe und dann stundenlang an deinem Laptop neben mir sitzt und mit ihnen schreibst? Du siehst mich weinen, weißt, dass mich das verletzt und machst trotzdem weiter.. Wie soll ich damit umgehen? Wie soll ich damit umgehen, zum ersten Mal wirkliche Eifersucht zu spüren? Ich hatte so was nie.. Ich war immer auf der anderen Seite. Ich war immer diejenige, bei der die Partner eifersüchtig auf alles und jeden waren. Ich weiß nicht, wie man mit so was klarkommt.. Du brauchst bei dem Thema keine Angst haben, du hast es leicht. Ich bin nicht die Art von Mädchen, in die sich alle Kerle verlieben..

6/12/2013

Smoke one..

Lass mich inhalieren, die Welt draußen lassen, wie inhaftiert. Bloß alleine sein. Kein Gelaber, kein Telefon, meine wirklich alleine sein.

Es gibt noch so vieles zu reden, warte noch auf die Liebe des Lebens.

Nein, ich klage nicht. Stelle Fragen nicht. Alles was ich will, ist zurück an das Tageslicht.

Ein Wunder, dass die Welt noch steht. Ein Wunder, dass ich selbst noch leb. Meine Mädels, ich denke stets an euch, glaubt mir, dieser Herzschlag geht an euch!

Erledige Scheiß, ewig und meist. Immer wieder gestresst. Dieser Zug ist dafür, dass ich euch niemals vergess!

Lebe solange das Licht noch an ist. Man merkt erst später, wie dicht man dran ist. Sieht erst dann aus der Sicht des Mannes, wenn alles weg ist, hochgeflogen ist, im Nichts dann landet!

Erwachsen ist, zu Fehlern zu stehen. Erwachsen ist, über Fehler zu gehen, zu reden, vergeben, danach über Fehler zu sehen!

Doch ich bin nicht dumm genug, zu denken, dass die Welt auf mich wartet. Leg ne Schippe drauf. Zieh die Strippe raus. Rauch deine Kippe drauf.

6/10/2013

Ivory Tower

Gefühle lauwarm. Kein Ja, kein Nein. Relativ, Zeit zu gehen. Ich Einstein.
Er trägt seinen Trotzblick, den "Ist mir scheiß egal"-Blick.

Schulterzucken. MEHR NICHT?! Bin gegangen, wer nicht?

Ich bin fertig mit den Nerven, muss laufen, muss rauchen, muss saufen, muss mich verstecken in mir, muss mich abkapseln von außen, muss irgendwas kaufen, muss unter Menschen schwimmen, im Nachtleben tauchen!

Unsichtbar hinter mir ein Umhang aus Gefühlsabfällen. Will ihn abhängen, abstreifen, abstellen.
Der Mond projeziert sein Gesicht in die dunkelgrauen Regenschauer.

Du siehst mich an und sagst, ich müsste Lippen lesen, die einzige, die an uns geglaubt hat, bin ich gewesen! Wir schweigen nur, denn ich weiß nicht mehr, was Liebe ist. Weißt du, dass den Elfenbeinturm jemand niederriss?

Du siehst mich an, ich wünscht, du könntest Lippen lesen, denn meine Gedanken schreien dir zu, dir einen Strick zu nehmen! Du denkst, dass man einfach immer alles kriegt im Leben, wenn man nur bereit ist, immer einen Fick zu geben.

Was für ein abgefuckter Tag, in einem abgefuckten Monat, in einem abgefuckten Jahr, in einem abgefuckten Leben! Abgefuckte Seele, die sich nur auseinandersetzt mit abgefuckten Themen.

Depressive Stimmung, keine Liebe, miese priese Songs. Schrieb viel zu viel davon, sitze auf dem Grunde des Brunnens, schreibe Schreie, lass die Wunde verstummen.

Auf einmal steht er da, das Gesicht verheult! Träne läuft, läuft, läuft. Augen schwarz und groß, guckt von oben her. Blick fest voll ins Schwarz, meine Augen unversehrt.

In seinen Augen "Sorry!" in lila Laufschrift.

Ich verdräng kurz das Wissen, dass "wir" unmöglich ist..

6/09/2013

Silence

Ich lieg neben dir im Bett, es ist alles still. Niemand sagt was. Wir berühren uns nicht. Tief in meine Gedanken versunken bin ich vor ein paar Minuten fast eingeschlafen, bis du aus dem Bad zurückkamst und mich geweckt hast. Irgendwie war heute alles komisch. Du warst so abweisend. Hast genervt gewirkt. Gelangweilt. Und hast dabei gar nicht gemerkt, dass ich immer unsicherer wurde. Ich hab dich ein paar Mal gefragt, was los sei. "Nichts." und "Keine Ahnung." waren deine Antworten. Und dann lieg ich hier neben dir, trau mich nicht, dich anzufassen, weil ich Angst habe, dir auf die Pelle zu rücken. Schweige, weil ich nicht nerven will. Kämpfe mit mir selbst, um nicht anzufangen, zu heulen. "Was ist denn los..?" damit reißt du mich aus meinen Gedanken. Ich vergrab meinen Kopf an meinen Armen und kneif die Augen zusammen. "Nichts..", murmel ich vor mich hin. "Sicher?" "Ja.." "Irgendwas ist doch." "Nein, schon okay." "Hm..", dann wendest du dich wieder deinem Laptop zu. Fasst mich nicht an. Schweigst. Was ich in dem Moment dafür gegeben hätte, dass du mich einfach in den Arm nimmst und mir sagst, dass du mich liebst? Alles. "Willst du nach hause?" Mein erster Gedanke? 'Willst du mich loswerden?' was ich sage; "Nein.." eine quälend ruhige Stunde später kommt deine Mutter ins Zimmer. Ich werde nach hause gefahren. Auch im Auto sind wir still. Schweigen. Als ich aussteige, küsse ich dich, als wäre alles okay. Aber im Inneren quält es mich, dich dann wegfahren zu sehen. Ich gehe nicht nach hause. Ich gehe ins Feld. Gehe zu meinem Platz. Setz mich dann auf die Schaukel und dann kommen die Tränen. Zwei Wochen noch. Zwei Wochen, in denen wir uns jeden Tag sehen könnten. Danach bin ich weg. Zwei Stunden von dir entfernt. Glaube mir, ich würde bis dahin am liebsten jede freie Sekunde mit dir verbringen. Dich küssen, in deinen Armen liegen, kuscheln, bis wir beide einschlafen. Aber ich hab so eine verdammte Angst davor, dir zu anhänglich zu werden, dass ich einfach schweige. Und schweige. Und weiter schweige.